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Cryptosporidien im Trinkwasser

Aus den USA werden in regelmäßigen Abständen Ausbrüche von trinkwasserinduzierten Durchfallerkrankungen berichtet. Während in den USA viele trinkwasserbedingte Durchfallerkrankungen aufgrund dieser Parasiten berichtet werden, wurde in Deutschland bisher nur ein Fall bekannt: Im Dezember 2000 wurden im Trinkwasser einer deutschen Gemeinde im Westerwald, nach erhöhten Infektionsraten an Giardiasis in der Bevölkerung, Befunde mit dem Nachweis Giardia lamblia erhoben.
Im Unterschied zu Deutschland wird in den USA sehr häufig Oberflächenwasser zur Gewinnung von Trinkwasser verwendet, dabei wird das Trinkwasser vor Abgabe jedoch lediglich mit Chlor desinfiziert. Dagegen wird in Deutschland i. d. R. das Rohwasser über mehrere Stufen zu Trinkwasser aufbereitet. Der Regiowasser e.V. hat im Zeitraum Mitte September 2002 bis Ende Juli 2003 für einen regionalen Bereich mittels einer Fall-Kontroll-Studie untersucht, ob ein Risiko für die Bevölkerung besteht, durch den Genuss von Trinkwasser an Cryptosporidien, Giardien oder Campylobacter zu erkranken. Hierzu wurde in zwei durch unterschiedliche Wasserwerke versorgten Gebieten innerhalb einer Großstadt jeweils sowohl das Trinkwasser auf die genannten Krankheitserreger untersucht, als auch Stuhlproben von gemeldeten Durchfallpatienten. Die Patienten wurden zusätzlich durch einen Fragebogen befragt. Hierfür wurden Ärzte der Region gebeten, sich an der Studie zu beteiligen.

Die Zusammenfassung des Abschlußberichts der Untersuchung kann hier heruntergeladen werden.

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